1976
„22 JAHRE SORGENBRECHER“
Diese "Schwarze Elf " ist unschlagbar!
07.02.1976 „Nostalgie-Sitzung“ Pfarrsaal St. Michael
Ein Wiederhören vieler alter, doch ewig junger Büttenreden
Thomas Ehrlitzer, der „aus der Art geschlagene“ jüngste Spross einer karnevalistisch engagierten Familie glossierte treffend die eigene Gesellschaft. Er nahm den Elferrat aufs Korn und die gesamte Schwarze Elf.
In diesem Jahr zum 1. Mal auf der Bühne, die „Siebenschläfer“ (Wolfgang Krause, Peter Kandel, Hans Beck, Max Klinger, Erich Leser, Peter Leuchs und Berthold Thumser). Im Nachthemd mit Zipfelmütze und Filzpantoffeln ein Licht in der Hand - so glossierten sie musikalisch und gesanglich politische Zustände.
Bei der „Narrenfahrt“ mit Walter Zängleins „Oldtimer“ in die „Geisterbahn der hohen Politik“ musste man schnell schalten. Er lieferte als „Henry Ford“ Pointen-Präzisionsarbeit. „Wo die roten Lichter vorne sind, geht es stets rückwärts“.
In die Zeit des Turnvaters Jahn zurückversetzt fühlte sich das Publikum, als „Alte Turner“ akrobatisch-komisch über die Bühne wirbelten. Der Schautanz „Anker gelichtet“ rundete den Auftritt der SKF-Turn- und Tanzgruppe ab.
Großartig inszeniert wurde auch die „Schulstunde“ des SKF-Chores mit „Altlehrer" Josef Ehrlitzer, „Lehramtskandidaten“ Walter Zänglein und „Religionslehrer“ Roland Breitenbach. Die musikalische Leitung lag bei Joachim Trunte.
Als „Richter und Angeklagter“ erschienen Josef Ehrlitzer und Karlheinz Hennig auf der Bühne. Be dieser originalfränkischen „Blödelei“ kam dann auch heraus, dass der „Angeklagte“ seine Schwiegermutter, obwohl sehnlichst gewünscht, noch nicht in den Himmel gebracht habe, „weil Drachen nicht höher als 300m steigen“.
Matthias Warmuth verdiente sich seine Lorbeeren in diesem Jahr als „millionster Arbeitsloser“ und Thomas Walter berichtete von einem „Betriebsausflug“.
Flutlicht beim FC 05, Heeresstrassenbeleuchtung, Stadtrat und Einsparungen bei der Großindustrie, das waren für die „Lokalbeobachter Stasi und Blasi“ dankbare Themen für ihre Schlussnummer. SKF werde, so das Duo, in Kürze Eskimos einstellen, weil man dann nämlich an Licht und Heizung sparen könne.