“Orden

1982

„ALLES NUR THEATER“

Phänomenales „Schwarze Elf“ Theater
„Stasi und Blasi“, sowie Josef Ehrlitzer und Karlheinz Hennig im Rundfunk

Sein Debüt in der Bütt gab Ludwig Paul als „Hausbesetzer“. Er berichtete von seinen Schlachten, die er als Dauer- und Berufsdemonstrant in den Hausbesetzermetropolen und „Demo-Psychologen-Instituten“ geschlagen hat. „Dass Besetzen Spaß macht, sehe ich an Euch“, meinte er zum Publikum, und „die da sitzen sind jedes Jahr dieselben Hocker“.


Als „Schülerin“ erschien Andrea Tögel im Rampenlicht, die in einer „Schulszene“ ihre „Lehrerin“ Monika Weth mit närrischen Antworten schier zur Verzweiflung brachte.

Faszinierend in Rhythmus, Schwung, Choreographie und Farbenpracht; die von der SKF-Turn- und Tanzgruppe aufgebotene „Rio-Show“. Die Bühne geriet zum brodelnden Hexenkessel sprühender Lebensfreude. Der Rausch der Farben und Rhythmen erreichte seinen Höhepunkt mit der „Sambakönigin“.

Ihr 7-jähriges Jubiläum begingen die „Siebenschläfer“. Eingängige Melodien, die jeder kennt, hatten glossierende Texte, die alles karikierten, von der Lady Diana bis zum in aus Nordheim und dem biologisch reinen Gartenzwerg. Es wurde so richtig von Herzen geblödelt.

Am Biertisch warfen sich die Artisten fränkischen Mundarthumors Josef Ehrlitzer und Karlheinz Hennig als die "Zwä Gochshumer Bäuerli“ Bälle skurillen Wortgeplänkels zu. Fränkisch, deftig, unverblümt dem Volk „aufs Maul geschaut“, so kennt und liebt sie ihr Publikum.

Unter der Regie von Sissi Steinert sorgte das „Männerballett“ mit einem Ausflug in die Goldenen 20-er Jahre“ für Lachsalven.

Zum Schluss wieder ein Höhepunkt: „Stasi und Blasi“, die unter anderem den Nordheimer Wasserwein und den neugeschaffenen Paul-Rummert-Ring durch den Kakao zogen.

Walter Zänglein und Alfons Marschall waren die „Moderatoren“ im „Aktuellen Spo(r)ttstudio des SKF-Freizeitchores im Zätt-Dee-Äff“. In Bild und Ton wurden Kuriositäten und Missstände des Sportbetriebes auf die Schippe genommen. „Wenn 13 auch humpeln und lahmen, der Rubel rollt“. Das tosende Chaos erreichte seinen Höhepunkt mit der Invasion der „Liverpool-Fans“.

Als „Radler-Veteran“ erzählte Thomas Walter von Ausflügen mit seiner „Tret-Maschina“. Auch stellte er fest, dass die Radfahrer nicht nur auf den Straßen anzutreffen seien, auch in Betrieben und Behörden würden sie herumsausen.

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