2015
Fasching: Schwarze Elf
Gelungene Premiere! Publikum begeistert! Aktive hochzufrieden!
Was mer ham, des ham mer (1)
"Was mehr ham, des ham mer!" (2)
Was mer ham, des ham mer (3)
Schwarze Elf zündet fulminantes Feuerwerk
Ordensverleihung bei der „Schwarzen Elf“
Alles andere als Humba-Täterä
Kolping in fränkischer Faschingslaune
Ordensverleihung bei der „Schwarzen Elf“
Till von Franken an Ingrid Hümpfer
SCHWEINFURT · Nur einmal pro Faschingssession und Gesellschaft darf er verliehen werden, das besagen die strengen Statuten des Fastnachtverbandes Franken. Gemeint ist der Till von Franken, die höchste Auszeichnung die der Verband kennt.
Bei der Schwarzen Elf war es letzten Sonntag im Rahmen der dritten Prunksitzung soweit, die große Ordensverleihung stand an. Extra angereist waren hierzu der Bezirkspräsident von Unterfranken, Norbert Schober, und sein Beirat aus dem Präsidium Dieter Kerwersun. Hoher Besuch also, der aber auch der Ausgezeichneten würdig war. Denn keine geringere als Ingrid Hümpfer, langjährige Vorsitzende des Damenelferrates und unermüdliche Schneiderin für ungezählte Kostüme erhielt dieses Jahr die begehrte Auszeichnung. Meist schon zur Jahresmitte beginnt ihre Arbeit. Da erhält sie die ersten Kostümentwürfe und dann heißt es auf Stoffsuche zu gehen. In der heißen Phase der Vorbereitung meist ab Advent bis zur ersten Sitzung Mitte Januar ähnelt die Hälfte der Wohnung der Hümpfers einer fastnachtlichen Kleiderfabrik. Die andere Hälfte ist dann belegt von den Utensilien des Kartenvorverkaufes, den ihr Mann Georg Hümpfer, erledigt. Dass sie ihn dabei neben dem Nähen auch noch tatkräftig unterstützt versteht sich von selbst. Jedes Jahr zwischen 40 – 50 Kostüme, näht sie, zusätzlich Accessoires und das ein oder andere Einzelstück für Solotänzer, das dann natürlich auch meist noch etwas üppiger ausfällt. Als Frau des Gesellschaftspräsidenten ist sie quasi die „Mutter der Kompanie“, die allen ans Herz gewachsen ist. So war denn auch die Freude groß, alle freuten sich mit Ingrid, die von der Auszeichnung nichts geahnt hatte. So versagte ihr denn auch die Stimme und zutiefst gerührt nahm sie dankbar die Auszeichnung entgegen.
Weiter wurden mit dem Verdienstorden des Landesverbandes ausgezeichnet Matthias Paul und Fabian Wahler. Der Verdienstorden ist die Vorstufe des Till von Franken, den Till kann nur erhalten, wer bereits den Verdienstorden besitzt. Paul kann auf sage und schreibe 29 Aktivenjahre bei der Schwarzen Elf zurückblicken. Zunächst bei den Stadtpfeifern, dann 17 Jahre bei der Gesangsgruppe „Die Eintagsfliegen“ Seit 10 Jahren ist er Stellvertretender Gesellschaftspräsident, jetzt im zweiten Jahr wieder auf der Bühne bei der Comedy-Nummer „Das Narrenschiff“ dabei.
Fabian Wahler ist seit 19 Jahren Büttenredner. Mit 14 Jahren hat er mit gereimten Büttenreden begonnen. In der Kampagne 2015 hat er mit seiner kabarettistischen Satire als Hausmeister im Asylbewerberheim den Nerv der Zeit getroffen. In der Presse wie beim Publikum gleichermaßen gelobt hat er damit die Tür zu einer neuen karnevalistischen Identität aufgestoßen und die Auszeichnung mehr als verdient.
Für ihre langjährigen Verdienste weit über das normal Maß hinaus wurden außerdem mit dem Sessionsorden des Landesverbandes ausgezeichnet: Diana Ludwig, Martina Hochrein (Turn-und Tanzgruppe) und Markus Weber (Tontechnik)
© lp