2015
Fasching: Schwarze Elf
Gelungene Premiere! Publikum begeistert! Aktive hochzufrieden!
Was mer ham, des ham mer (1)
"Was mehr ham, des ham mer!" (2)
Was mer ham, des ham mer (3)
Schwarze Elf zündet fulminantes Feuerwerk
Ordensverleihung bei der „Schwarzen Elf“
Alles andere als Humba-Täterä
Kolping in fränkischer Faschingslaune
Schwarze Elf zündet fulminantes Feuerwerk
Wo "Uns Loddar" auf den russischen Bären trifft
SCHWEINFURT · (rm) Mit großem Trara und zu den Klängen der Schweinfurter Stadtpfeifer zogen gut gelaunt Prinzenpaare und Elferrat der Ersten Schweinfurter Karnevalsgesellschaft in die bis auf den letzten Platz gefüllt Stadthalle ein. Nach eine kurzen Begrüßung durch Sitzungspräsident Ludwig Paul folgten Showtanz und Büttenreden vom Feinsten. Den ersten großen Lacher des Abends produzierte dann auch gleich die Gastgesellschaft RCV Schwarze Roth, deren Unlieblichkeit Luna I. kurzerhand Scheinfurt mit Schweinau verwechselte, was angesichts der Tatsache, dass es Politiker geben soll, die nicht wüssten wo Aschaffenburg liegt, überhaupt kein Problem ist.
Besondere Highlights des Abends waren neben der musikalischen Darbietung der Schweinfurter Stadtpfeifer und dem Marschtanz der RCV-Prinzengarde natürlich die Büttenrede. Den Auftakt machte dabei Helmut Backhaus. Als Hausmeister der Stadthalle präsentierte er ein Promipuzzle, wo nicht nur die "Truppen-Uschi" und der "Horscht" ihren Auftritt hatten, sondern auch "Wowi" auf Berlin, "uns Loddar" und der russische Bär Putin. Doris Paul informierte über die Besonderheiten des "Frauenfrühstücks" und hatte dabei keine Gnade mit dem starken Geschlecht: "Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Mann und einem Joghurt? Der Joghurt hat wenigstens Kulturen!" Jüngster Redner in der Bütt war der "Schlawiner"-Sängerknabe Marco Breitenbach, der über seinen Bekanntheitsgrad letztendlich im eigenen Dorf schwadronierte und zum Schluss mit einer Gesangskostprobe die Bühne rockte.
Sandmännchen und Mäusekinder
Showtanz - ja schon vielmehr Akrobatik - vom Allerfeinsten präsentierten die Turnerinnen und Turner mit ihrem Programm "In der Brauerei". Wirbelnde Bierkästen und spannende Flugnummern ließen dem Publikum mehr als einmal den Atem anhalten. Ins Land der Träume entführten dann Sandmännchen, Mäusekinder, Geister, Hexen und Wehrwölfe der Turn- und Tanzgruppe.
Weitere Höhepunkte der Prunksitzung bildeten Fabian Wahler, der sich als "Internationaler Hotel Manager" mit dem Thema Zuwanderungspolitik und Asylbewerber beschäftigte, und Peter Kuhn, der in grün-weißer Uniform als "Schweinfurter Bürgerwehrler" aufmarschierte und in gewohnter Manier mit spitzer Zunge nach der geeigneten Form der Verteidigung unserer Werte suchte.
Ludi Paul und Adi Schön widmeten sich zu vorgerückter Stunde als "Stasi und Blasi" dem teuren Top-Ticket und dem Dittelbrunner Bürgermeister, der mit einer fiktiven Heeresstraßenmaut womöglich den Schuldenberg des Marienbachzentrums abtragen wolle.
Abgerundet wurde der tolle Abend von Matthias Paul, Monika und Stefanie Schmitt sowie Mario Roth und Louis Majewski, die mit ihrem "Narrenschiff" durch die Stadthalle schipperten, und das Männerballett, das als Schmetterlinge für Begeisterungsstürme sorgte.
Gegen 0.30 Uhr zündeten die Sunnyboys vom Baggersee als Knastfreigänger in Badelatschen einen allerletzten Kracher und entließen die bunte Gästeschar in eine laue Nacht. Konnte man zu Beginn der Sitzung in den Gesichtern der über 200 Aktiven teilweise die Anspannung lesen, herrschte nach dem Auszug nur gelöste Stimmung! Alles hatte geklappt, Tolle Reden, spitzen Show- und Gardetanz - die ganze Veranstaltung ein echter Kracher!
schweinfurterAnzeiger Fotostrecke von Rudi Merkl
© Rudi Merkl
Quelle: schweinfurtAnzeiger