Goldene Schweineschnauze für Margit Sponheimer

Bereits zum vierten Mal verlieh die Schwarze Elf der Kolpingfamilie Schweinfurt den Sonderorden „Die goldene Schweineschnauze“ für das freche Wort in der Fastnacht.

Im Rahmen des Jubiläumsabends zur 66 Jahrfeier der Kolpingsnarren in der Stadthalle in Schweinfurt erhielt in diesem Jahr diese besondere Ehrung Margit Sponheimer, die Fastnachtslegende aus „Mainz bleibr Mainz“ und Urgestein der Mainzer Fasenacht.

Kein geringerer als Peter Kuhn hielt die Laudatio. In gekonnt perfekten Reimen skizzierte er Leben und Werk Margit Sponheimers auf unterhaltsame Weise. Besonders ging er dabei auch auf das geforderte „freche Wort“ ein.

Als würdige Trägerin - so Peter Kuhn in seiner Laudatio - erweise sich Sponheimer schon deswegen, weil sie seit vielen Jahren singt „Am Rosenmontag, bin ich geboren - am Rosenmontag in Mainz am Rhein“. Weder am Rosenmontag noch in Mainz geboren, so Peter Kuhn, wäre dies an Dreistigkeit wohl kaum zu überbieten und deshalb der Orden für das freche Wort mehr als angemessen.

Sie selbst sagte darüber ganz gelassen, dieser Orden fände einen Ehrenplatz bei ihr zuhause und im übrigen könne sie ab sofort Ihrem Mann nun durchaus „Halt mal die Schnauze“ sagen.

Mit Ihrer aufrichtigen Herzlichkeit sang sie sich zum Dank in die Herzen der fast 300 Gäste.

Mit Margit Sponheimer geht der diesjährige Preis an eine Frau mit besonderer Aura, einer ungeheuerlichen Bühnenpräsenz, die mit Vita und Vitalität ihr Gegenüber beeindruckt.



9. November 2019
Fotos: Claudia Schlör

Zum 33-jährigen Jubiläum der Schwarzen Elf im Jahre 1987 stiftete Peter Lehmann von sich aus einen Spiegelorden in Gold.

Die Vorstandschaft beschäftigte sich mit dieser von ihr nicht bestellten Auszeichnung und erkannte sie schließlich offiziell an.


Der Spiegelorden in Gold sollte zur Erinnerung an Walter Zänglein unregelmäßig für besondere Verdienste verliehen werden. Trotzdem gab es in der Folgezeit lediglich zwei Preisträger: Sepp Ehrlitzer und Hans Driesel.

Warum der Preis danach nicht weiter verliehen wurde, ist unklar.
Heute wird er offiziell nicht mehr verliehen.

Weil man annahm, dass gerade bei der SKF Turn- und Tanzgruppe eine so hohe Fluktuation herrscht, dass die tanzenden Mädchen niemals auf elf Jahre Mitwirkung und somit auch nicht in den Genuss des Spiegelordens kommen, wurde für sie ab 1976 eine eigene Auszeichnung geschaffen.
Die (bereits seit 1971) offizielle Fünf-Mark-Gedenkmünze „Albrecht Dürer“ wurde gerahmt und mit einer Kette versehen.
Die Münze bekamen die Mädchen nach fünf Jahren aktiver Mitwirkung überreicht.
Der Orden wurde nicht mehr verliehen, als es die Gedenkmünzen nicht mehr zu kaufen gab.

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