1966
SCHIFF AHOI
Das Narrenschiff löschte lustige Ladung
Die erste Sitzung der Kolpingsfamilie wurde zu einem zündenden Erfolg - Lustige Seefahrt zu vielen Narrenhäfen bekam allen
DAS FERNSEHEN BEI DER SCHWARZEN 11
1966 stach „STS - Seiner Tollität Schiff Schwarze 11“ in See. Das große Abenteuer der Überquerung des „Maris Humorisi“ hatte begonnen unter den aufmerksamen Augen der Fernsehkameras.
Zwei der jüngsten Besatzungsmitglieder erhielten als erste das Büttenwort. Der Schiffsjunge Dieter Popp erzählte von zünftigen Matrosenbräuchen, Wasserschütze Charlie (Hubert Kirchner) „hiselt“ von seiner seemännischen Laufbahn.
Friedrich Rückert als Gast der 1. Klasse auf der „Narragonia“ harpunierte zielsicher das „Theater ums Theater“ in Schweinfurt und rezensierte „das Bonner Drama aus diesen Tagen“.
Seemannsgarn versprühen der „Steward und Heizer“ Gebhard Pape und Walter Ruck.
Walter Zänglein als „Urvater“ der Schifahrt „Noah“: Er hatte es nicht leicht, die ihm anbefohlene (politische) Tierwelt, ob mit roter, schwarzer oder „Chamäleon“-färbung, unter einen Hut - in eine Arche zu bringen. „Ich will mich nicht nur links verbreiten: Kamele gibt’s auf beiden Seiten!“
Hans Driesel als „Robinson“ auf innen- und außenpolitischen Inseln gestrandet, berichtet von eigenem Erleben in Bonn.
Über „Ehestand, Wehstand und Anstand“ philosophiert auf dem Promenadendeck die „Gouvernante“ Philipp(ine) Müller.
Als wohltemperiertes Matrosenquartett fungierten Kurt Schäfer, Otto Haupt, Dieter Popp und Ingbert Stahl.
Josef Ehrlitzer als Schiffskoch „Smutje“ teilte kräftig deftige (Kochlöffel-)schläge aus und fand damit großen Appetit beim Publikum.
Mit einem überdimensionalen Rettungsring und mit dem Motto „Sicher ist Sichern“ kamen „Stasi und Blasi“ auf die Bühne. Sie stellten u.a. fest, dass der Stadtratschor beim Sängerfest im Sommer 1966 Bachs Motette „O Geist, hilf unsrer Schwachheit auf“ intonieren wolle.