2003
Schwarze Elf: Am Freitag geht's los!
Schweinfurt (sp) Auch wenn der drohende Schatten eines Irak-Krieges über dem diesjährigen Fasching liegt: Die Narren der "Schwarzen Elf" werden ihr Programm durchziehen. "Egal was passiert, alle unsere Sitzungen finden definitiv statt", versicherte am gestrigen Montag Gesellschaftspräsident Georg Hümpfer.
Ebenso ein Beleg hierfür: Der Aufbau der Dekoration in der Stadthalle hat schon begonnen. Innerhalb von nur 20 Stunden trimmt das 30-köpfige Helferteam um Hans-Jürgen Runge, Bruno Wawrzik und Georg Hümpfer diese bis heute Nachmittag auf Fastnacht. Schließlich soll am Freitag, 24. Januar, die Premiere über die Bühne gehen.
Insgesamt neun Sitzungen veranstaltet die "Schwarze Elf" der Kolpingsfamilie. Diese finden in den nächsten drei Wochen jeweils am Freitag, Samstag (Beginn 20 Uhr) und Sonntag (18 Uhr) statt; zusätzlich zwei in Gerolzhofen und im Augustinum (27. Februar).
In diesem Jahr lautet das Motto "Sind wir nicht alle ein bisschen PISA!" Neben einer humorvollen Betrachtung der Bildungsmisere stehen unter anderem die Themen Arbeitslosigkeit und Wellness sowie das regionale Geschehen auf dem Fastnacht-Prüfstand. In der fünfstündigen Sitzung werden 150 Akteure für den bewährten Mix aus Musik, Tanz, Büttenreden, Akrobatik und Gardenvorführung sorgen.
Höhepunkt ist sicherlich Peter Kuhns Büttenrede, der Schillers "Glocke" auf die Schippe nehmen wird. Mitwirkende sind weiterhin die "Faschingsmuffel", die Turn- und Tanzgruppe, das Männerballett oder die "Sunny Boys". Besonders freuen sich die Veranstalter über die Teilnahme mehrerer Tanzgarden aus ganz Franken, beispielsweise aus Roth oder Waldbrunn.
"Das Programm ist fetzig, bietet aber nicht nur Klamauk, sondern auch Tiefsinniges", freut sich Hümpfer schon jetzt auf den Start. Die Dekoration hat sich zum Vorjahr kaum verändert. Lediglich kleine Überarbeitungen und Reparaturen mussten vorgenommen werden.
Die Leitung der Sitzungen wird in diesem Jahr auf mehreren Schultern verteilt. Da Sitzungspräsident Ludwig Paul aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht immer zur Verfügung stehen kann, sind vor allem seine beiden "Vizes" Adi Schön und Thomas Wildanger gefordert.
Der Ansturm auf die "Schwarze Elf" ist nach fünf Jahrzehnten weiterhin ungebrochen, auch bei vielen auswärtigen Narren. Bereits im November wurden weit über 5000 Karten verkauft. Lediglich knapp 200 sind noch erhältlich (Georg Hümpfer, Telefon 0 97 21/4 59 86).
Quelle: "Schweinfurter Volkszeitung" vom 21.01.2003