Der Christliche Autor und Liedermacher Gerhard Schöne hat es im Anfang zu einem Gedicht so formuliert:
Sind Freunde da, so schenke ein!
Leg was Du hast in ihre Mitte.
Durchs Schenken wird man reich allein.
Wir sind heute da, weil wir uns mit diesem Gedenken bedanken wollen bei all jenen unserer Gemeinschaft, die nicht mehr unter uns sind. Die aber Wege, lange Wege und kürzere, steilere und unwegsame, schöne und auch schwere, mit uns gemeinsam gegangen sind und die den einen, den letzten Weg uns voraus sind.
Denn alle, egal welches Stück Weges sie uns begleitet haben, sie alle haben eines gemeinsam: Sie haben uns etwas geschenkt, vorbehaltlos, ohne Bedingungen, sich eingebracht.
Dafür wollen wir heute Danke sagen und es nicht vergessen.
Nicht vergessen für die Vergangenheit, denen gegenüber, die uns beschenkt haben.
Nicht vergessen aber auch für die Zukunft, für uns selbst, dass wir mit unserem Schenken nicht zaudern, nicht warten auf den vermeintlich günstigsten Augenblick, den angemessenen Anlass sondern einfach, schenken, weil es Freude macht, weil es reicher macht, immer.
Im Gedicht von Gerhard Schöne liest sich dies im Ganzen so:
Sind Freunde da, so schenke ein!
Leg was Du hast in ihre Mitte.
Durchs Schenken wird man reich allein.
Spar nicht mit Deinen guten Worten.
Wo man was totschweigt, schweige nicht.
Und wo nur leeres Stroh gedroschen,
Da hat dein großes Wort Gewicht!
Spar Deine Liebe nicht am Tage
für paar Minuten in der Nacht.
Hol sie aus ihrer Dunkelkammer,
dann zeigt sie ihre Blütenpracht.
Spar Deinen Mut nicht auf für später,
wenn Du mal „was ganz Großes“ bist
Dein kleiner Mut hilft allen weiter,
weil täglich Mut vonnöten ist.
Spar Deinen Wein nicht auf für morgen.
Sind Freunde da, so schenke ein!
Leg, was Du hast in ihre Mitte.
Durch’s Schenken wird man reich allein.
So wollen wir unserer Toten Gedenken und uns der Gegenwart und unserer Freunde freuen und beten für alle:
Vater Unser…