Georg Hümpfer, unser Gesellschaftspräsident der Schwarzen 11 der Kolpingfamilie Schweinfurt, wird am heutigen Samstag (27.Februar 2021) 80 Jahre alt. Der gebürtige Schweinfurter steht seit 1989, nunmehr fast 32 Jahren der Frohsinnsgemeinschaft vor.
Als Gesellschaftspräsident verantwortet er bis heute alle organisatorischen Aufgaben und die Vertretung der Gesellschaft nach außen sowie die inhaltliche und strategische Ausrichtung.
Die meisten dürften ihn vom Kartenvorverkauf kennen. Weit über 5000 Kartenwünsche sind alljährlich über 9 Sitzungen und 600 Sitzplätze in der Stadthalle optimal zu verteilen. Eine Aufgabe an der schon Computerprogramme scheiterten, die er alljährlich zu aller Zufriedenheit bewältigt.
In seiner Amtszeit war das Bayerische Fernsehen zur Aufzeichnung der Prunksitzung „Franken Helau“ viermal zu Gast in der Stadthalle, 1999, 2003, 2013 und 2021.
Jedesmal ein organisatorischer Kraftakt.
Sein Weitblick und seine Zukunftsorientierung zeigte sich auch, als er vor vier Jahren die Beschaffung der riesigen LED Leuchtwand für die Bühnendekoration vorantrieb. Seinem Engagement und seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass dieser Schritt in eine neue Zeit der Bühnenpräsentation von der Schwarzen Elf als erster Fastnachtsgesellschaft in Franken gegangen wurde.
Der großartige Erfolg gibt ihm recht, mittlerweile bestätigen viele Nachahmer seine mutige Entscheidung.
Für seine Verdienste in der Schwarzen Elf erhielt er bereits 2001 den Till von Franken in Silber. Für seine Verdienste um die fränkische Fastnacht wurde ihm vom Fastnachtverband Franken im Jahre 2017 gar der Till von Franken in Gold verliehen, von dem es seit Bestehen des Fastnachtverbandes nur knapp 100 in ganz Franken gibt.
Seine ersten Jahre als Gesellschaftspräsident, noch mit Hans Driesel als Sitzungspräsident, fielen in eine schwere Zeit. Durch den plötzlichen Tod von Walter Zänglein war auch die Schwarze Elf in einem Umbruch. Dann 1994 der Wechsel von Hans Driesel zu Ludi Paul. Hier zeigte sich schon seine besondere Gabe, mit Jüngeren nicht nur gut zurecht zu kommen, sondern es zu schaffen eine Einheit zwischen Erfahrung und Erneuerung zwischen Kontinuität und Abwechslung zu schaffen.
Sein Herz schlägt für die Jugend. Auch mit seinen jetzt 80 Lebensjahren hat er einen besonderen Draht zum Nachwuchs, der umgekehrt mit Stolz auf „seinen Schorsch“ blickt. Nachdem er Herr über die Schlüsselgewalt der Stadthalle ist, ist er zwangsläufig immer einer der letzten, die heim gehen, auch wenn bisweilen bis zum Morgengrauen gefeiert wird. Wie er es dann schafft, nur ein paar wenige Stunden später früh aufzuschließen für‘s Stühle stellen und Luftballon aufblasen, ist uns allen immer noch ein Rätsel. Dabei schließt er dann nicht einfach auf, nein, er arbeitet mit und er arbeitet voran, ein Energiebündel ohnesgleichen.
Geprägt durch die Ideale Adolph Kolpings und das Vorbild seines Vaters engagiert er sich bis heute in vielfältigen gesellschaftlichen ehrenamtlichen Stellen. So war der studierte Ingenieur neben dem Gesellschaftspräsident der Schwarzen Elf auch Vorsitzender der Kolpingfamilie, lange Jahre im Pfarrgemeinderat von St. Michael in Schweinfurt und später im Nachfolgegremium „Michaelswerkstatt“. Dort hat er über Jahrzehnte das Sommerfest in St. Michael zusammen mit seinem Schwager Edgar organisiert. Der Stand mit den Laugenstangen und dem legendären Gerupften von Ingrid standen unter seiner besonderen Zuständigkeit.
Osterbrunnen schmücken, Osterfrühstück organisieren, Clubraumdienst, Fastenessen, Hungeressen, Frühschoppen und so manche Saalveranstaltungen.
Wenn man bei Georg das Aufzählen anfängt wird man so schnell nicht fertig, denn bei allem, was im Gemeindezentrum angefallen ist, war er helfend, unterstützend, organisierend mit dabei. Dabei verband ihn eine innige Freundschaft mit Roland Breitenbach. Sie waren sich gegenseitige Ratgeber, Lebensbegleiter, „ziemlich beste Freunde“, wie man heute sagen würde.
Unterstützt wird er bei allen Aktivitäten von seiner Frau Ingrid, mit der er noch in diesem Jahr 60 Jahre verheiratet sein wird. Bei Tanzveranstaltung von Kolping hat man sich kennengelernt. Dort wurden alle 2 Wochen Schallplatten aufgelegt (die Älteren wissen noch was das ist) und Ingrid ist da hingegangen und anscheinend Georg auch. Beim späteren Federweißenabend kam man sich dann näher (es gab noch kein Corona) und empfand es wohl als praktischer, für den Rest des Lebens den Federweißen gemeinsam aus einem Glas zu trinken. Die Töchter Sabine und Bettina sind lebendiger Ausdruck dieser anhaltenden Verbindung.
Georg Hümpfer ist ein Macher, doch nicht polternd als Dreinschlager, sondern im Stillen doch bestimmt. Wenn er für eine Sache brennt, wenn er sich hinter eine gute Sache stellt, dann geht das bis in alle Konsequenzen, konstruktiv und mit einer loyalen Verläßlichkeit die Ihresgleichen sucht.
Georg Hümpfer, ein Segen für die Schwarze 11, eine Bereicherung für die Gesellschaft, ein Vorbild für bürgerliches Engagement. „Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den Mann“. Dieses Zitat Adolph Kolpings steht wie kein anderes für Georg Hümpfer.
Seine Schwarze 11, die Kolpingfamilie Schweinfurt und die Gemeinde St. Michael gratulieren ihm auf’s Herzlichste.
Mit den besten lieben Grüßen, Dein Ludi!