Goldener Till für Georg Hümpfer

Peter Kuhn erhält die ‘Goldene Schnauze

Schweinfurt (hgö) Der Goldene Till ist die höchste Auszeichnung, den der Fastnacht-Verband-Franken e.V. vergibt. Pro Jahr kann damit nur ein Mitglied eines der rund 170 angeschlossenen Vereine ausgezeichnet werden, in diesem Jahr ist es der Gesellschaftspräsident der Schwarzen 11 Schweinfurt, Georg Hümpfer.

11.11., 19 Uhr, der offizielle Beginn der neuen Fastnachtssession landauf, landab. ein Raunen geht durch den Saal im Kolpinghaus, als Bernhard Schlereth, Präsident des Fastnacht-Verbands-Franken erscheint. „Gibt es da heute Ehrungen?“, so und ähnlich werden die Fragen geflüstert. Ja, es gibt eine Ehrung, und was für eine. „Wir würdigen heute die Leistung einer Person, die seit nunmehr 28 Jahren mit vollem Einsatz den Dienst für die Gesellschaft verrichtet,“ so Schlereth in seiner Laudatio.

Von links: stv. Gesellschaftspräsident Matthias Paul, Sitzungspräsident Ludwig Paul, FFV-Präsident Bernhrard Schlereth,
Gesellschaftspräsident Georg Hümpfer, Peter Kuhn, stv. Sitzungspräsident Adi Schön. Foto Herbert Götz

Ohne den zu Ehrenden sei die Schwarze 11 kaum vorstellbar, er wirke still und bescheiden, ohne Aufheben um seine Person zu machen. So sei es vollkommen gerechtfertigt, „wenn wir heute Georg Hümpfer mit dem Goldenen Till auszeichnen.“ Nach diesen Worten brach ein Jubelsturm im Saal los, minutenlang Standing Ovations.

Georg Hümpfer muss dann erstmal den berühmten Kloß im Hals loswerden, und meint dann: „Ich mache doch eigentlich nur die Organisation und, naja, was sonst so anfällt“. Understatement in Reinform. Eines ist ihm dann aber wichtig, der herzliche Dank an seine Frau Ingrid, „ohne deren Unterstützung ich diese Arbeit gar nicht ausüben könnte.“ Er habe ja eigentlich zum 70. Geburtstag den Stab weitergeben wollen, „da habe ich aber den Absprung verpasst. Jetzt bin ich 77, und ich versuche eben noch bis zum 80. weiterzumachen.

Zuvor gab es noch eine Ehrung und zwar die Verleihung der Goldenen Schweineschnauze. Dieser Orden war erst im vergangenen Jahr kreiert worden „für besondere Verdienste um das freche Wort in der Fastnacht“.
Sitzungspräsident Ludwig ‘Ludi’ Paul, der erste Träger des Ordens, hielt die Laudatio auf den zu Ehrenden und sagte: Vielleicht erkennt ihr ja im Laufe meines Vortrags, wer gemeint ist. „Helau, Grüß Gott und guten Abend...“. Weiter kam er nicht, denn es war klar, wer den Orden erhält - Peter Kuhn, und damit der Initiator der Auszeichnung. Und der lüftete dann ein Geheimnis: „Ich habe den Orden ja erfunden, damit Du mal einen hast, den ich nicht kriege“....so kann man sich täuschen.


Text/Foto: Herbert Götz

Zum 33-jährigen Jubiläum der Schwarzen Elf im Jahre 1987 stiftete Peter Lehmann von sich aus einen Spiegelorden in Gold.

Die Vorstandschaft beschäftigte sich mit dieser von ihr nicht bestellten Auszeichnung und erkannte sie schließlich offiziell an.


Der Spiegelorden in Gold sollte zur Erinnerung an Walter Zänglein unregelmäßig für besondere Verdienste verliehen werden. Trotzdem gab es in der Folgezeit lediglich zwei Preisträger: Sepp Ehrlitzer und Hans Driesel.

Warum der Preis danach nicht weiter verliehen wurde, ist unklar.
Heute wird er offiziell nicht mehr verliehen.

Weil man annahm, dass gerade bei der SKF Turn- und Tanzgruppe eine so hohe Fluktuation herrscht, dass die tanzenden Mädchen niemals auf elf Jahre Mitwirkung und somit auch nicht in den Genuss des Spiegelordens kommen, wurde für sie ab 1976 eine eigene Auszeichnung geschaffen.
Die (bereits seit 1971) offizielle Fünf-Mark-Gedenkmünze „Albrecht Dürer“ wurde gerahmt und mit einer Kette versehen.
Die Münze bekamen die Mädchen nach fünf Jahren aktiver Mitwirkung überreicht.
Der Orden wurde nicht mehr verliehen, als es die Gedenkmünzen nicht mehr zu kaufen gab.

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