Schalksnarr beim Gottesdienst

Schalksnarr der Schwarzen Elf beim Faschingssonntag-Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche in Münnerstadt

MÜNNERSTADT · Pater Markus Reis, Stadtpfarrer von Münnerstadt, war als Gast am 23. Januar 2016 die der Sitzung der Schwarzen Elf. Doch nicht der Stromausfall an diesem Abend war das einschneidende Erlebnis. Unter anderem war er, wie er in einer Mail an die Schwarze Elf schrieb, fasziniert „von der jungen Dame, Harlekin, die mit entsprechenden, und passenden Gesten oder Mimik die gerade bestehende oder angesagte Atmosphäre ausgedrückt hat“. Daraus erwuchs bei ihm die Idee, dies auch in der Predigt am Faschingssonntag umzusetzen. Der Schalksnarr, so der offizielle Titel des „Harlekin“, Ann-Sophie-Herbert war auch spontan bereit, dieses Experiment zu wagen und diese Rolle zu übernehmen. Nach Absprache per Mail und einem Vorgespräch war es am Faschingssonntag soweit. Zu Beginn des Gottesdienstes zog Ann-Sophie mit Pater Markus ein. Vor dem Riemenschneideraltar ergänzte sie die wohlgereimte und in ihren Aussagen tiefgründige Predigt von Pater Markus mit Mimik und Gestik. Pater Markus stellte den Menschen, in den Vordergrund seiner Predigt: “Doch jedem sagt Gott: Wie du bist brauch ich dich. Ich such nicht nen Helden, nein, dich als Mensch suche ich.“



Schließlich sammelte der Schalk mit hellem Glöckchenklang den Klingelbeutel ein und holte die Kinder von der Kinderkirche ab. Ein gelungenes Zusammenspiel von Schalksnarr und Liturgie.

Vielen Dank an Ann-Sophie und auch an Pater Markus für den Mut zu dem gelungenen Experiment und den schönen Gottesdienst.



Text: Ludi Paul
Bilder: Ludi Paul

Zum 33-jährigen Jubiläum der Schwarzen Elf im Jahre 1987 stiftete Peter Lehmann von sich aus einen Spiegelorden in Gold.

Die Vorstandschaft beschäftigte sich mit dieser von ihr nicht bestellten Auszeichnung und erkannte sie schließlich offiziell an.


Der Spiegelorden in Gold sollte zur Erinnerung an Walter Zänglein unregelmäßig für besondere Verdienste verliehen werden. Trotzdem gab es in der Folgezeit lediglich zwei Preisträger: Sepp Ehrlitzer und Hans Driesel.

Warum der Preis danach nicht weiter verliehen wurde, ist unklar.
Heute wird er offiziell nicht mehr verliehen.

Weil man annahm, dass gerade bei der SKF Turn- und Tanzgruppe eine so hohe Fluktuation herrscht, dass die tanzenden Mädchen niemals auf elf Jahre Mitwirkung und somit auch nicht in den Genuss des Spiegelordens kommen, wurde für sie ab 1976 eine eigene Auszeichnung geschaffen.
Die (bereits seit 1971) offizielle Fünf-Mark-Gedenkmünze „Albrecht Dürer“ wurde gerahmt und mit einer Kette versehen.
Die Münze bekamen die Mädchen nach fünf Jahren aktiver Mitwirkung überreicht.
Der Orden wurde nicht mehr verliehen, als es die Gedenkmünzen nicht mehr zu kaufen gab.

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