Schwarze Elf startet mit Volldampf in die Session 2016
Wenn´s läfft, dann läfft´s

SCHWEINFURT · Beim Startschuss der Schwarzen Elf für die diesjährige Faschingssession am vergangenen Wochenende drohte die Schweinfurter Stadthalle fast aus allen Nähten zu platzen. Gäste aus nah und fern waren kommen, um mit den Aktiven der Schweinfurter Kolpingfamilie bis in die frühen Morgenstunden zu feiern.

Nach dem Einzug der Elferräte mit den Schweinfurter Stadtpfeifern und einer kurzen Begrüßung durch Sitzungspräsident Ludwig Paul stimmte die Garde der KoKaGe aus Wiesentheid das Publikum mit einem gekonnten Gardetanz auf einen abwechslungsreichen Abend ein. Als Hausmeister von der Stadthalle meldete sich Helmuth Backhaus zu Wort und drehte das Jahr 2015 nochmals durch den Fleischwolf. Nachwuchsbüttenredner Marco Breitenbach informierte über seinen Schüleraustausch in China. Beim anschließenden Showtanz der Turnerinnen und Turner der Schwarzen Elf flogen „im Saloon“ nicht nur die Fäuste, Hüte und Röcke durch die Luft, sondern auch die Boys und Girls selbst wirbelten mit gekonnten Einlagen über die Bühne. Zu einem „Bettgeflüster“ der besonderen Art lud Doris Paul ein, bevor Manfred Göbel, Thomas Spath und Bettina Niedermeyer in ihrem Sketch „An der Hotline“ zeigten wie verhängnisvoll eine Vollfettflatrate sein kann.

Nach einer weiteren Darbietung der Turnerinnen und Turner („Kultklamotte“) und der Wiesentheider Garde gab es von Peter Kuhn, einem wahren Meister des geschliffenen Wortes und der spitzen Zunge, den Schönwetterbericht. Politisch sei 2015 nicht viel los gewesen, so Kuhn, aber meteorologisch dafür umso mehr. So sorgte Väterchen Frost in Russland für eine neue Eiszeit und in Frankreich baute sich ein „Kaltfront national“ auf. Während in Deutschland überwiegend das Hochdruckgebiet Angela und gelegentlich das Bodentief Sigmar herrschte, blitzte das bayerische Sturmtief Horst immer wieder ab.

Alles weitere Highlights des Abends begeisterten Jonas Paul als Schein-Kontrolleur – denn schließlich braucht man in Deutschland für fast alles einen Schein: Führerschein, Angelschein, Heiligenschein – und Fabian Wahler als „werdender Vater“. Nachdem das Männerballet als „Stewardessen“ in der Stadthalle eine gekonnte Punktlandung hingelegt hatten, widmeten sich Ludwig Paul und Adi Schön als „Stasi und Blasi“ dem aktuellen Geschehen in Stadt und Landkreis Schweinfurt. Kurz nach Mitternacht zündeten die Sunnyboys vom Baggersee einen letzten Kracher und entließen die bunte Gästeschar in die Schweinfurter Nacht. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte die Sitzungskapelle Quartetto. Wer die Prunksitzung der Schwarzen Elf am zurückliegenden Wochenende noch nicht erleben konnte, hat dazu an den beiden kommenden Wochenenden (15. – 17. und 22. – 24. Januar 2016) noch Gelegenheit.


Text: Christopher Richter / Gerald Richter
Bilder: Claudia Schlör
schweinfurtAnzeiger

Zum 33-jährigen Jubiläum der Schwarzen Elf im Jahre 1987 stiftete Peter Lehmann von sich aus einen Spiegelorden in Gold.

Die Vorstandschaft beschäftigte sich mit dieser von ihr nicht bestellten Auszeichnung und erkannte sie schließlich offiziell an.


Der Spiegelorden in Gold sollte zur Erinnerung an Walter Zänglein unregelmäßig für besondere Verdienste verliehen werden. Trotzdem gab es in der Folgezeit lediglich zwei Preisträger: Sepp Ehrlitzer und Hans Driesel.

Warum der Preis danach nicht weiter verliehen wurde, ist unklar.
Heute wird er offiziell nicht mehr verliehen.

Weil man annahm, dass gerade bei der SKF Turn- und Tanzgruppe eine so hohe Fluktuation herrscht, dass die tanzenden Mädchen niemals auf elf Jahre Mitwirkung und somit auch nicht in den Genuss des Spiegelordens kommen, wurde für sie ab 1976 eine eigene Auszeichnung geschaffen.
Die (bereits seit 1971) offizielle Fünf-Mark-Gedenkmünze „Albrecht Dürer“ wurde gerahmt und mit einer Kette versehen.
Die Münze bekamen die Mädchen nach fünf Jahren aktiver Mitwirkung überreicht.
Der Orden wurde nicht mehr verliehen, als es die Gedenkmünzen nicht mehr zu kaufen gab.

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