Totengedenken 2009
Mit den Menschen ist es anders. Wenn wir eine Freundin, einen Freund einen Mitstreiter verlieren, dann haben wir nicht mehr die Möglichkeit etwas nachzuholen.
Eine gutes Wort für ihre Leistungen …
Eine Anerkennung für sein Bemühen…
Eine Geste des Entgegenkommens in einem Streit….
Ein Zeichen der Versöhnung wo tiefe Gräben sind…..
Warum tun wir es nicht einfach, warum ist es für uns Menschen so schwer den ersten Schritt zu gehen ? Warum rufen wir dies alles erst „nach", wenn wir am Grab stehen ? Warum erst, wenn der oder die andere sich bereits dort befindet, wo unsere menschlichen Regeln außer Kraft gesetzt sind, wo sie oder er längst diese Größe erreicht haben, der wir hier auf Erden so unzulänglich hinterherstolpern?
Vielleicht ist es gerade dieses , was uns beim Gedenken an unsere Verstorbenen bewusst werden soll. Vielleicht ist es am Ende gar nicht so, dass wir hier für die Verstorbenen etwas tun, sondern dass sie uns, den Lebenden, hier die viel größere Botschaft zu geben haben als wir Ihnen je hinterherrufen können.
Lieber Gott…
Nicht immer herrscht Freude
- Manchmal will uns die Traurigkeit erdrücken
Nicht immer herrscht Freundschaft
- Manchmal hat uns die Gleichgültigkeit im Griff
Nicht immer tun wir das Richtige
- Manchmal lassen wir das Nötige unbeachtet liegen
Wäre es nicht das beste Totengedenken,
wenn wir das, was wir Ihnen nicht mehr geben konnten anderen zuteil werden lassen?
Wäre es nicht die beste Ehrung der Toten,
wenn wir das Gute, was wir bei Ihnen versäumt haben, bei der nächsten Gelegenheit nachholen?
Wäre es nicht die größte Anerkennung für unsere Verstorbenen,
wenn wir die kleinen Gesten der Versöhnung, auf Erden, bei den Lebenden, praktizieren?
Wie mehr könnten wir sie Ehren, als durch die ersten Schritte, die wir anderen entgegengehen, weil bei Ihrem weggehen uns so viel Versäumtes bewusst wurde?
Vielleicht ist es nur ein Traum, vielleicht sind es nur die Frühe der Stunde, die Kürze des Schlafes, die einem auf solche Gedanken bringen, vielleicht ist es nur ein Traum?
Im Gedicht heißt es:
Solange wir Träume haben, leben wir.
Solange wir leben, geben uns Träume Hoffnung.
Solange es Hoffnung gibt, haben wir keine Angst vor der Zukunft.
Die Zukunft liegt in unseren Händen.
Träumen wir sie nicht nur, sondern erleben wir sie.
(© 2000 Petra Heierhoff)
Nicht wo der Himmel ist, ist Gott, sondern wo Gott ist, ist der Himmel,
So wollen wir gemeinsam für unsere Gemeinschaft, die Gemeinschaft der Lebenden und Verstorbenen beten:
Vater unser…
Nicht wo der Himmel ist, ist Gott, sondern wo Gott ist, ist der Himmel,
So wollen wir gemeinsam für unsere Gemeinschaft, die Gemeinschaft der Lebenden und Verstorbenen beten:
Vater unser…