Georg Hümpfer geht als Gesellschaftspräsident in Ruhestand. Nach 32 Jahren an der Spitze der Schwarzen Elf hat er sein Amt in jüngere Hände gegeben. Martina Schlereth tritt als erste Frau an der Spitze der Kolpingnarren in seine Fußstapfen.
Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Schwarzen Elf liest sich ganz normal, wie das eben so ist, wenn im Sommer außerhalb der Faschingskampagne die Formalien abzuarbeiten sind. Geschäftsberichte, Berichte der Session und: Neuwahlen.
Diese hatten es allerdings in sich, denn ein Urgestein der Schwarzen Elf verließ nach 32 Jahren die Brücke des Narrenschiffes. Aber zunächst gab er noch pflichtbewusst den Bericht der letzten Faschingskampagne, die in Coronazeiten alles andere als gewöhnlich und keineswegs ruhig war.
Denn mit der Sendung „Franken Helau“ des Bayerischen Fernsehens und dem Internet Stream einer Sitzung hatten alle Aktiven jede Menge zu tun und mit ganz besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Letztlich war man aber doch überaus erfolgreich. Bundesweit 1,2 Millionen Zuschauer bei Franken Helau und 4000 eingeloggte Zuschauer bei der Premiere im Internet und insgesamt 10.000 Besucher im Stream über die komplette Saisson ist eine beachtliche Leistung.
Damit das Ganze nicht zum finanziellen Desaster wird, denn Aufwand und Unkosten waren auch bei diesen Formaten durchaus gegeben, hatte man eine Narrenkiste kreiert, die für 22.- € das Stück verkauft wurde undreißenden Absatz fand. Auch mit Spenden unterstützten die treuen Gäste die Schwarzen Elf und so konnte man die Kampagne trotz aller Unbilden mit einer schwarzen Null abschließen.